Alexanderson-Day 2014

Some time ago, I built a handheld VLF receiver following the schematic by Wilfried, DJ1WF: http://www.vlf.it/fritz/pocketrx.html

Unfortunately, I had no luck so far in receiving SAQ – either I couldn’t spare time when there was a transmission, or my location had too much QRM. This was also the case when I tried to receive the first transmission today at 9:00 UTC from my home shack, using my IC-728, a VLF converter and the dipole which is spanned across the garden.

So, after some breakfast, I went out and gave it another try with the handheld receiver – and it worked! Not extraordinarily good, but sufficient to clearly hear the CW signals from Grimeton.

I used a few meters of wire as an antenna and my trusty Zoom H1 to record everything (low cut enabled). Here are the audio files (one untouched and one software-filtered in Audacity) and a short video of the reception site. As you can see, the weather wasn’t really on our side, but what are a few drops of rain to stop a radio amateur? 😉

DARC HF Hell Contest

Als ich vor einigen Tagen vom Hellschreiber-Contest der DARC erfuhr (beim Blick auf den Contestkalender muss er mir entgangen sein), entschloss ich mich spontan zur Teilnahme. Da der Contest auf 40 und 80 Meter stattfindet und ich mich auf den 80m-Teil beschränke, war ebenfalls sofort klar, dass ich von DL0TY aus teilnehmen würde – der dortige Dipol (2x40m, ca. 30m über Grund) ist für dieses Band die beste mir zugängliche Antenne. Als Gerät diente mein FT-817, als Software nutze ich fldigi.

links Logbuch, daneben FT-817 mit Automatiktuner, rechts fldigi

links Logbuch, daneben FT-817 mit Automatiktuner, rechts fldigi

Ein Contest mit nur 5 Watt – einerseits mutig, andererseits ist bei digitalen Betriebsarten (zu denen ich Hell jetzt mal zähle) ja meist deutlich weniger Leistung nötig – erst vorgestern hatte ich, ebenfalls von DL0TY aus, ein nettes PSK31-QSO mit einem russischen OM aus Smolensk, der genau wie ich mit nur 5 Watt aus einem FT-817 arbeitete. Rapport gegeben 579, erhalten 599.

Um das Ergebnis vorwegzunehmen: Lediglich 7 Stationen kamen per Hellschreiber ins Log. Allerdings habe ich maximal nochmal so viele lediglich gehört – mehr Sendeleistung hätte sicherlich ihren Nutzen gehabt, allerdings schien die Sendeleistung nicht das Problem zu sein, auch nicht die Antenne. Dann schon eher die Ausbreitungsbedingungen, die um 16 Uhr UTC auf dem herbstlichen 80m-Band noch nicht optimal sind.
Vermutlich ist aber das Interesse an dieser mittlerweile eher exotischen Betriebsart schlichtweg zu gering, zudem werden einige Funkamateure vielleicht gar nicht zu Hause gewesen sein (verlängertes Wochenende mit Brückentag).

Dennoch freue ich mich, endlich mal eine Gelegenheit gehabt zu haben, die historische Betriebsart zu testen. Und vielleicht ergibt sich ja doch noch die ein oder andere Gelegenheit zu einem Sked.

Zum Schluss noch ein paar technische Bemerkungen: Im Contest wird offenbar üblicherweise Feldhell benutzt. Dies mag für Insider sonnenklar sein, mir war es das jedoch nicht – fldigi unterstützt neben Feldhell auch noch diverse andere Varianten, wie z.B. FSK-Hell.
Zur Abstimmung hat es sich bewährt, die NF-Frequenz im Programm nicht zu ändern, sondern direkt am VFO zu drehen. Wäre dies für z.B. PSK31 zu ungenau bzw. zu filigran, ist eine auf wenige Hertz genaue Frequenzeinstellung für Feldhell nicht so wichtig – und eine Möglichkeit, mehrere „Kanäle“ gleichzeitig mitzulesen, die dadurch verwirrt werden könnte, gibt es sowieso nicht. Die unveränderte NF-Frequenz hat zudem den Vorteil, dass der dem Sender zugeführte Pegel nicht durch eine nonlineare Durchlasskurve beeinflusst wird – und gerade bei QRP-Betrieb will man den Sender schließlich voll aus- jedoch nicht übersteuern.
Die Software-Squelchfunktion von fldigi, die einem bei RTTY etc. vor Zeichensalat in Übertragungspausen bewahrt, scheint bei Feldhell nicht sonderlich brauchbar zu sein, sodass ich sie schlichtweg deaktiviert habe. Die Übersichtlichkeit wird dadurch sogar eher erhöht, da man in Echtzeit immer genau das sieht, was auch wirklich da ist.

fldigi im Feldhell-Modus

NKT-R3 vs. Yaesu VX-3 – ein Testbericht

Vor knapp 2 Jahren entschloss ich mich, mir eine leichtgewichtige Alternative zu meinem guten, aber betagten Standard C500 zuzulegen. Die Wahl fiel nach einigem Umsehen auf das VX-3 von Yaesu. Letztlich ausschlaggebende Punkte, neben der Größe, waren einerseits der Breitbandempfänger, andererseits der relativ günstige Preis (ca. 160-180€). Ziel: Ein einziges Gerät, was so klein ist, dass man es wirklich immer dabei haben kann, und dabei Handfunkgerät, Scanner und Weltempfänger vereint.
Im Vorfeld wurden von befreundeten OM einige Kritikpunkte genannt, die sich jedoch allesamt nicht bestätigten:

  • Zu geringe Sendeleistung von nur 1,5 bzw. 1 Watt. Die handelsüblichen 5 Watt sind jedoch rechnerisch nur ca. eine S-Stufe mehr, und auch in der Praxis funktioniert es mit der Ausgangsleistung des VX-3 verblüffend gut. Vor allem für den Betrieb auf 2m hat sich eine längere als die doch sehr kleine mitgelieferte Antenne bewährt.
  • Schlechte ZF-Filterung, daher häufige Störgeräusche in der Stadt durch Bündelfunk u.ä.. Vereinzelt traten Störgeräusche auf, jedoch nie so stark, dass sie den Funkbetrieb ernsthaft beeinträchtigt hätten.
  • Kein 6,25kHz-Kanalraster. Einerseits schade, andererseits weiß ich keine Anwendung außer PMR446, für die dieses Kanalraster überhaupt nötig wäre. PMR empfangen geht jedoch zur Not sicherlich auch mit etwas danebenliegendem VFO (ist schließlich FM); Senden ist ohne Frequenzerweiterung gar nicht möglich. Diese habe ich nicht vorgenommen – schließlich habe ich keine zwei teuren Amateurfunkprüfungen abgelegt, um mich illegal auf „Jedermann“-Frequenzen herumzutreiben.
  • Keine Möglichkeit, 4m-BOS-Funk zu hören (der UKW-Radiobereich beginnt, gemäß japanischem Standard, schon bei 76 MHz; in diesem Bereich ist nur WFM-Empfang möglich). Mal ganz abgesehen von der Illegalität interessiert mich BOS-Funk aber schlichtweg nicht.

Ich will an dieser Stelle keinen ausführlichen Testbericht zum Yaesu VX-3 schreiben. Die Geräte renommierter Markenhersteller sind mittlerweile eigentlich alle recht bedenkenlos kaufbar, und auch das VX-3 stellt keine Ausnahme hiervor da.
Vor allem vom Breitbandempfänger darf man keine Wunder erwarten, aber insgesamt handelt es sich um ein solides Gerät was seinen Zweck hervorragend erfüllt.

Nun kommen seit einiger Zeit verstärkt äußerst preisgünstige Nachbauten des VX-3 auf den Markt. Ich denke, jedem sollte klar sein, dass ein Gerät für ca. ¼ des Preises technisch nicht mithalten kann. Dennoch handelt es sich um für Amateurfunkzwecke taugliche Geräte, und wer sehr wenig Geld hat oder -wie ich- ein Drittgerät sucht, das für alle Fälle immer im Rucksack dabei sein kann, für den stellen solche „Billigfunken“ durchaus eine Option dar.
Als mir für gerade mal 15€ ein kaum gebrauchter VX-3-Nachbau, in diesem Fall das NKT-R3 (reines UHF-Gerät), angeboten wurde, konnte ich also nicht nein sagen. Doch wie schlecht ist es wirklich? Hierzu nun ein Erfahrungsbericht.

Auspacken (neudeutsch „unboxing“):
Das Gerät kommt in einem in Hochglanz bedruckten Karton. Darin befindet sich neben dem Funkgerät selbst der passende Akku (gleiches Modell wie beim Original; als Nachbau-Ersatzakku für ca. 5€ zu haben), eine kurze Anleitung (auf Chinesisch und schlecht übersetztem Englisch), eine kurze Antenne (SMA, kein Reverse-SMA!), ein USB-Ladekabel inkl. Netzteil (allerdings für englische Steckdosen), ein anschraubbarer Gürtelclip und eine Ohrhörer-Mikrofonclip-Kombination (die sich entgegen erster Befürchtungen durchaus angenehm tragen lässt). Zusätzlich bekam ich ein PC-Programmierkabel dazu.
Das Gehäuse und auch das Display gleichen denen des VX-3 nahezu völlig; die Verarbeitung ist natürlich auf einem niedrigeren Niveau, aber durchaus robust. Das Innenleben ist wie beim Original um einen großen Metallkühlkörper herum aufgebaut; das Gehäuse fühlt sich zwar minderwertiger an, hat aber auch einen (versehentlichen) Sturz auf einen Schotterweg gut überstanden.

Der Empfänger:
Die Empfindlichkeit des Empfängers ist überraschend gut und im Vergleich kaum bis gar nicht schlechter als bei Vergleichsgeräten. Natürlich hinkt es bei der Großsignalfestigkeit und Selektivität – so war zum Beispiel das Relais DB0FUS (439,200 MHz) auch noch als „Geistersignal“ auf 439,2375 MHz (eigentlich DB0TVH) zu hören. Sobald letzteres Relais aufgetastet wurde, waren jedoch nur noch schwache Intermodulationseffekte wahrnehmbar. Insgesamt nicht schön, aber noch akzeptabel.
Anders als bei anderen Geräten, die ich ausprobiert habe, ist die Abstimmung des Empfängers nicht spürbar verzögert. Abstimmbar ist der VFO übrigens von 400 bis 470 MHz. Zu den wählbaren Frequenzrastern finden sich im Internet widersprüchliche Angaben – mein Gerät beherrscht ausschließlich 5kHz und 6,25kHz-Schritte. Während mit letzterer Einstellung zwar uneingeschränkte Kompatibilität zum im Amateurfunk verbreiteten 12,5er-Raster herrscht, sind die zusätzlichen Abstimmschritte aber unnötig verlangsamend. Die Rauschsperre ist im Menü einstellbar, allerdings musste ich bisher nie nachregeln.
Die NF-Wiedergabe war im Originalzustand schon bei kleinster Lautstärke unangenehm laut, zudem gibt das Gerät beim Einschalten (und wenn der Akku leer ist) ein lautes, schrilles Piepen von sich. Die Tastentöne lassen sich abschalten, dies jedoch nicht. Eine erhebliche Verbesserung brachten ein Widerstand (ca. 20 Ohm) in Reihe zum Lautsprecher, und zusätzlich ein Kondensator parallel dazu, um die Höhen zu bedämpfen. Der Lautsprecher ist im Originalzustand nur durch Kontaktfedern mit der Hauptplatine verbunden – an sich eine schlaue Idee, da so kein Kabel versehentlich reißen kann, allerdings war es für den Umbau erforderlich, eine der Federn durch ein Stückchen Litze zu ersetzen. Der Lautstärkeregelbereich ist zwar immer noch nicht großartig, in der Praxis aber ausreichend.
Etwas verwirrend ist die Balkenanzeige: Sie entspricht der des VX-3, dient aber ausschließlich der Lautstärke – ein S-Meter ist nicht vorhanden.
Noch kurz ein Wort zum Radio: Dieses beschränkt sich auf UKW, ist aber ebenfalls überraschend empfindlich und klingt mit den Modifikationen am Lautsprecher sogar besser als das des VX-3.

Der Sender:
Gleich beim ersten Drücken der PTT-Taste fällt auf, dass die Umschaltung mit einer spürbaren Verzögerung geschieht. Dieses Phänomen habe ich schon bei vielen Geräten dieser Preisklasse beobachtet. Außer für extrem schnelle „Klönrunden“ sollte dies jedoch kein Problem darstellen.
Die Ausgangsleistung beträgt ca. 1,5 Watt und sinkt bei Umschalten auf „low“ auf ca. 1,2 Watt (gemessen an einem Messplatz). Vermutlich hängt sie auch vom Ladezustand des Akkus ab. Hier wäre eine Stufe, die die Bezeichnung „low“ auch verdient, wünschenswert.
Die Modulation ist hell und deutlich und wurde auf Nachfrage ausschließlich positiv beurteilt. Die Umschaltung zwischen breitem und schmalem FM (immer wichtiger für Relais im 12,5kHz-Raster) ist ebenso möglich wie die Verwendung verschiedener Ablagen oder CTCSS- und DCS-Töne für Senden und Empfang.Gerade für unterwegs praktisch ist die eingebaute VOX-Funktion, die zufriedenstellend funktioniert – immerhin, denn das VX-3 hat gar nicht erst eine. Der Anschluss von anderem als dem mitgelieferten Headset dürfte sich jedoch schwierig gestalten, da hierzu eine leicht versenkt eingebaute 4-polige 2,5mm-Klinkenbuchse. Einen passenden Stecker hat wohl kaum jemand in der Bastelkiste herumliegen, vom fummeligen Anlöten ganz zu schweigen.

Programmierung:Das Gerät besitzt 100 Speicherplätze für Funk und 20 für den Radioteil. Zwar lassen sie sich auch manuell programmieren, gerade bei mehreren Geräten oder vielen zu speichernden Frequenzen erleichtert es das Programmierkabel aber enorm. Immerhin gibt es überhaupt so etwas; zum VX-3 existiert meines Wissens keine solche Möglichkeit.
Die erste Überraschung: Obwohl sich das Funkgerät per USB laden lässt, hat das Programmierkabel ausschließlich eine serielle Schnittstelle. Das stellte mich vor ein Problem, da keiner meiner standardmäßig verwendeten PCs noch so eine Schnittstelle hat und ich auch kein USB-Adapterkabel parat hatte. Nachdem doch ein geeigneter PC gefunden war die nächste Ernüchterung: Die beiliegende Software war zickig und konnte das Gerät zwar auslesen, aber nur die Menüparameter ändern, nicht die Speicherkanäle. Kurz: Sie ist völlig nutzlos. Durch den OM, von dem ich das Gerät erworben hatte, bekam ich aber glücklicherweise eine neuere Programmversion, die zwar immer noch zickig ist, aber ihren Dienst verrichtet. (Aus naheliegenden Gründen kann ich diese Programmversion hier nicht zum Download bereitstellen; sollte jemand vor dem gleichen Problem stehen, sende ich sie jedoch gern per E-Mail zu.)

Ein Fazit:
Das NKT-R3 hat einige Schwächen, überrascht jedoch durchaus mit positiven Eigenschaften und ist seinem Vorbild in ein paar Details sogar voraus.
Wie schon eingangs erwähnt kann wohl niemand ernsthaft erwarten, dass ein Funkgerät für 30-40€ mit einem für den vierfachen Preis vergleichbar ist. Wer sich dessen bewusst ist und nur gelegentlich unterwegs auf 70cm qrv sein möchte, kann aber durchaus zugreifen.